1. |
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Siehst du den Schwarm aus Kränen
Der mit fünfzehn spitzen Schnäbeln
Tiefe Häuserschluchten schlägt?
Und ich fühl' mich wie benebelt
Gelbe Hälse, die sich dreh'n
Du bist nicht da, um es zu seh'n
Der Fabrikschornstein sieht aus
Als ob er Kette raucht
Mit Lungen voller Nebel
Sieht er glücklich aus
Ich atme ein
Seitdem ich weiß
Dass du gehst
Tun mir Bilder von uns beiden
Auf einmal weh
Von oben sehen Straßen
Aus wie Lichterketten
Ich will dich doch nur vergessen
Aber weiß nicht wie das geht
Und ich dachte mit Distanz
Geht es mir bald wieder gut
Doch von hier oben
Sehen alle Menschen aus wie
Siehst du die Sonnenstrahlen tropfen
Auf die Kopfsteinmosaike
Bis der Gulli sie verschluckt?
Ich mal an meine Schädeldecke Bilder
Und schreib Lieder über Liebe
Aber lüge wie gedruckt
Diese Stadt ist schrecklich traurig
Doch im Licht der späten Sonne
Sieht sie echt romantisch aus
Tauben fliegen Choreografien
Und die Musik aus meinen Kopfhörern
Dreht Filmszenen daraus
Ich atme ein
Ich atme aus
Von oben sehen Straßen
Aus wie Lichterketten
Ich will dich doch nur vergessen
Aber weiß nicht wie das geht
Und ich dachte mit Distanz
Geht es mir bald wieder gut
Doch von hier oben
Sehen alle Menschen aus wie
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2. |
fallen
04:13
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Wir zieh'n uns durch die Straßen
So wie hässliche Grimassen
Die Leere in den Gassen
Erinnert mich an deinen Blick
Unsere Schritte hallen
Zwischen leeren weißen Wänden
Die Nacht neigt sich dem Ende
Es fühlt sich an als würd ich fall'n
Doch warum fall
Warum fall
Warum fall ich nicht?
Laufen wir vor irgendetwas weg
Oder irgendwas entgegen?
An der Spitze meiner Kippe
Kämpft die Glut gegen den Regen
Doch vergebens
Manchmal träum ich von genügend Schlaf
Doch wenn ich schlafe träum ich gar nichts
Also Müdigkeit erbarm dich
Drück mir Kissen ins Gesicht
Hab keine Lust mehr wach zu sein
Lieber ersticke ich
Doch warum fall
Warum fall
Warum fall ich nicht?
Doch warum fall
Warum fall
Warum fall ich nicht?
Warum fall ich nicht?
Doch jetzt fall
Doch jetzt fall
Doch jetzt falle ich
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3. |
fliegen
03:33
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In meiner Herzkammer
Sitzt ein kleines Kind
Das ängstlich weint
Nach seiner Mutter schreit
Ich kann fühl'n
Wie es im Kreis laufend
Schneller werdend wimmert
Bis mein Brustkorb reißt
Wie es mit zwei kleinen Fäusten
So stark wie es kann
Gegen dunkelrote Wände schlägt
Es meine Adern hin
Zu Sturzbächen flutet
Und sich kraftlos
In das Flussbett legt
Angstschweiß bricht aus eiskalter Haut
Äste brechen entzwei
Hör' wie das Blut in mir rauscht
Wind an den Blättern vorbei
Starr' in den Wald aus Vision
Starr wie ein Reh vor der Flucht
Ich glaube man fühlt sich so
Lebendig nur vor dem Tod
Hör' auf mich gegen das Wehen zu wehren
Hör' auf zu stehen aber fang an zu schweben
Und immer stärker nimmt der Rückenwind
Mir Last von den Beinen
Weiter bis ich mich erhebe
Ein Kettenkarussell aus Fantasie
Die Welt wird zum Farbstreifen
Der Sicherheitsgurt schlägt an die Sitzlehne
Euphorie füllt meinen Kopf
Lern' meine Ängste zu besiegen
Stoß' mich ab, häng' in der Luft
Und dann fang' ich an zu fliegen
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